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Veränderungen an der Milz: Gutartig oder bösartig - was du als Hundehalter wissen musst

Leni (Admin)
Hund mit OP Kragen, liegend
Die Aufgaben der Hundemilz sind vielfältig. Wenn sie entfernt werden muss, solltest du einige wichtige Punkte beachten. Bildquelle: WIX

Die Milz ist ein Organ, das oft unterschätzt wird – dabei ist sie ein Multitalent und spielt sie eine zentrale Rolle im Immunsystem deines Hundes. Bei vielen Hunden kommt es im Laufe ihres Lebens zu Veränderungen an der Milz, die sowohl gutartig als auch bösartig sein können. In diesem Blog erfährst du, worauf du im Bezug auf die Milz bei deinem Schützling achten solltest, wie man bei Problemen medizinisch vorgeht, was du beachten musst, wenn dein Hund nach einer Splenektomie ohne Milz leben muss und wie du ihn in der Nachsorge optimal unterstützen kannst.


  1. Aufgaben der Milz beim Hund

Die Milz befindet sich beim Hund im linken oberen Bauchraum in der Nähe des Magens. Sie ist gut durchblutet und hat eine weiche, elastische Konsistenz. Die Milz spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit deines Hundes. Ihre Hauptaufgaben sind:

Filterung des Blutes: Die Milz ist ein wichtiger Filter für das Blut. Sie entfernt alte oder beschädigte rote Blutkörperchen und recycelt ihre Bestandteile - z. B. Eisen - damit der Körper sie wiederverwenden kann.

Speicherfunktion: Sie speichert eine große Anzahl roter Blutkörperchen und Thrombozyten (Blutplättchen). In Stresssituationen oder bei Blutverlust kann sie diese Reserven schnell ins Blut freisetzen, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Immunsystem: Die Milz gehört zum lymphatischen System und produziert Lymphozyten, eine Unterart der weißen Blutkörperchen, die bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten helfen. Außerdem filtert die Milz Krankheitserreger und Fremdkörper aus dem Blut.


  1. Ein überraschender Aspekt über die hündische Milz

Viele wissen nicht, dass die Milz bei unseren Hunden auch eine entscheidende Rolle bei der Immunabwehr gegen bestimmte Krankheitserreger spielt. Hunde ohne Milz sind beispielsweise anfälliger für Infektionen mit Blutparasiten wie Babesien (Erreger der Babesiose oder „Hundemalaria“). Diese Parasiten werden oft durch Zecken übertragen und greifen die roten Blutkörperchen an. Ohne die Filterfunktion der Milz kann der Körper diese Eindringlinge nicht effektiv beseitigen. Das bedeutet, dass Hunde ohne Milz ein höheres Risiko für solche Infektionen haben. Tierhalter sollten daher auf einen konsequenten Zeckenschutz und regelmäßige Kontrolluntersuchungen achten.

  1. Gutartige Veränderungen an der Hundemilz

Gutartige Milzveränderungen sind relativ häufig und treten vor allem bei älteren Tieren auf. Dazu zählen:

  • Hämatome (Blutergüsse): Ansammlungen von Blut in der Milz, z.B. verursacht durch Verletzungen

  • Hyperplasien: Vergrößerte Milzbereiche durch Überproduktion von Gewebe, meist ohne bösartige Eigenschaften

  • Zysten: Flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die selten Probleme machen


Wie man medizinisch vorgeht:

  • Diagnose: Veränderungen an der Milz werden meist zufällig beim Ultraschall entdeckt. Dein Tierarzt kann mit bildgebenden Verfahren und ggf. einer Feinnadelaspiration die Art der Veränderung bestimmen.

  • Operation: Wenn eine gutartige Veränderung symptomatisch wird, z. B. durch Blutungen oder starke Vergrößerung, wird oft eine Splenektomie (Entfernung) empfohlen, um den Organismus zu entlasten.


Nach der Milzentfernung: Gutartige Veränderungen erfordern selten eine medizinische Nachbehandlung. Dein Hund kann ohne Milz gut weiterleben, wenn du ein paar Dinge beachtest- siehe Punkt 7. „Das Leben deines Hundes ohne Milz“


  1. Maligne Veränderungen an der Milz: Schreckgespenst Hämagiosarkom

Bösartige Tumoren der Milz, wie das Hämangiosarkom, werden leider häufiger diagnostiziert als gutartige Veränderungen – vor allem bei älteren Hunden und Senioren sowie größeren Rassen. Das Hämangiosarkom ist ein aggressiver Tumor, der schnell wächst und häufig zu lebensbedrohlichen Milzrissen und inneren Blutungen führt. Wie man medizinisch vorgeht:

Schild mit OP Hinweis
Eine schnelle Operation kann Leben retten


  • Diagnose: Hier ist schnelles Handeln gefragt. Ein plötzlich aufgeblähter Bauch, Schwäche, helle Schleimhäute oder Atemnot können auf eine geplatzte Milz hindeuten. Ein Ultraschall, Röntgen oder eine Not-OP sichern die Diagnose.

  • Operation: Bei malignen Tumoren wird die komplette Milz entfernt. Bei gut umschriebenen Tumoren kann die OP dabei das Leben verlängern. Hämangiosarkome haben aber zu diesem Zeitpunkt leider oft bereits gestreut – daher ist die Prognose meist mehr als vorsichtig.


Nach der Milzentfernung: Die Hauptbestandteile der tiermedizinischen Nachbehandlung nach einer Splenektomie sind postoperative Kontrollen. In den ersten Wochen nach dem Eingriff sind regelmäßige Checks wichtig, um den Heilungsprozess zu überwachen und mögliche Komplikationen wie Infektionen, innere Blutungen oder Narbenbildung zu erkennen. Auch der regelmäßige Blick Ultraschall und Röntgen ist sinnvoll, um ggf. weitere Veränderungen frühzeitig zu sehen. Blutuntersuchungen helfen, Organfunktionen und den allgemeinen Gesundheitszustand des tierischen Patienten zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Anämie (Blutarmut) aufgrund des Blutverlusts während der Operation auftritt. Der Hund wird wahrscheinlich Schmerzmittel (wie NSAIDs oder Opioide) erhalten, um postoperative Schmerzen zu lindern. Um das Risiko von postoperativen Infektionen zu minimieren, wird er häufig für eine begrenzte Zeit auch Antibiotika bekommen. In der Zeit unmittelbar nach der Operation sollte der vierbeinige Patient ruhen, um eine vollständige Heilung der Wunden zu ermöglichen.


  1. Onkologische Nachbehandlung von Hämangiosarkomen

Je nach Art des Tumors, dem Stadium der Erkrankung und der Gesamtkonstitution des Tieres können zusätzliche onkologische Behandlungen angeraten werden. Hämangiosarkome gehören zu den heimtückischsten Tumoren, da sie oft erst spät erkannt werden und in der Regel sehr aggressiv verlaufen. So neigen sie dazu, schnell in die Leber, Lunge und andere Organe zu streuen - und selbst, wenn ein operativer Eingriff zur Entfernung des Tumors möglich war, können mikroskopisch kleine Tumorzellen zurückbleiben. Eine Behandlungsoption ist die Chemotherapie als ein Teil eines multimodalen Therapieansatzes, der versucht, das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen und dem Hund mehr Lebensqualität zu schenken.


Chemotherapeutische Ansätze

  • Klassische Chemotherapie: Oft kommt das Medikament Doxorubicin zum Einsatz; ein Wirkstoff, der in der Lage sein kann, die Zellteilung zu hemmen und Krebszellen zu zerstören.

Dalmatiner beim Tierarzt
Die Chemotherapie kann bei Hämagiosarkomen postoperativ zum Einsatz kommen
  • Metronomische Chemotherapie: Ein innovativer Ansatz ist die metronomische Chemotherapie, bei der niedrig dosierte Medikamente über einen längeren Zeitraum kontinuierlich verabreicht werden. Dieser Ansatz zielt nicht primär auf eine schnelle Zerstörung der Tumorzellen ab, sondern darauf, die Neubildung von Blutgefäßen (Angiogenese) zu hemmen, was das Tumorwachstum verlangsamen kann.

  • Kombinationstherapien: In einigen Fällen werden verschiedene Medikamente kombiniert, um auf unterschiedlichen Wegen in den Zellstoffwechsel der Krebszellen einzugreifen.


6. Forschungsperspektiven in der Tiermedizin: „Luft nach oben“


Die Kombination von zielgerichteten Therapien mit konventionellen Behandlungsformen wie der Chemotherapie oder der Immuntherapie kann synergistische Effekte erzielen. Dies bedeutet, dass die einzelnen Therapieansätze zusammen eine stärkere, antitumorale Wirkung entfalten können, als es jede Methode für sich allein könnte.


• Immuntherapie:

Die Immuntherapie zielt darauf ab, das körpereigene Immunsystem zu aktivieren und gezielt zu lenken, sodass es Krebszellen besser erkennen und bekämpfen kann. Aktuelle Studien untersuchen, inwiefern die Aktivierung des Immunsystems – beispielsweise durch spezielle Impfstoffe oder immunmodulierende Substanzen – die Wirkung der Chemotherapie unterstützen kann. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein "Zusammenwirken" von Chemotherapie und Immuntherapie das Überleben bei Hämangiosarkomen weiter verlängern könnte. Unter den Ansatz der Immuntherapien fallen beispielsweise Krebsimpfstoffe, Formen der Zytokin- und Interleukintherapie oder die sog. „Checkpoint-Inhibitoren“. Gerade Letztere finden in der Humanmedizin bereits breite Anwendung, aber ihre Übertragbarkeit auf die Veterinärmedizin wird aktuell noch intensiv untersucht.


• Zielgerichtete Therapien (Targeted Therapies):

Zielgerichtete Therapien greifen in spezifische Signalwege und molekulare Prozesse ein, die für das Tumorwachstum und die Metastasierung verantwortlich sind. Ihre Hauptvorteile liegen in der potenziell geringeren Toxizität, da sie gezielt Tumorzellen ansprechen und gesunde Zellen weitgehend verschonen. Diese zielgerichteten Therapien könnten in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Folgende Aspekte sind von besonderem Interesse:


-Tyrosinkinase-Inhibitoren: Viele Tumore, darunter auch Hämangiosarkome, nutzen Signalwege, die über Tyrosinkinasen gesteuert werden – Enzyme, die an der Zellproliferation und dem -überleben beteiligt sind. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie beispielsweise Toceranib - bekannt als Palladia, primär bei Mastzelltumoren eingesetzt - werden aktuell auch auf ihre Wirksamkeit bei anderen Tumorarten getestet.


-Angiogenese-Inhibitoren: Da Hämangiosarkome aus den Blutgefäßzellen entstehen, spielt die Blutgefäßneubildung (Angiogenese) eine zentrale Rolle im Tumorwachstum. Medikamente, die den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) oder dessen Rezeptoren hemmen, können theoretisch das Tumorwachstum verlangsamen, indem sie die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff kappen.


-Signalweg-spezifische Inhibitoren: Weitere zielgerichtete Therapien zielen auf Signalwege wie den PI3K/Akt/mTOR-Weg ab, der in vielen Krebsarten überaktiv ist. Eine Hemmung dieses Signalweges kann zu einer Reduktion des Zellwachstums und zur Förderung des programmierten Zelltods (Apoptose) führen.


-Genomische und molekulare Diagnostik: Ein zentraler Aspekt der zielgerichteten Therapien ist die Identifikation spezifischer, molekularer Veränderungen im Tumor. Durch den Einsatz moderner molekulargenetischer Analysen können Veterinäronkologen herausfinden, welche Signalwege in einem individuellen Tumor besonders aktiv sind – und darauf basierend eine gezielte Therapie auswählen.


  1. Naturheilkundliche Begleittherapien

Nach einer Operation zur Entfernung eines Milztumors kann die Naturheilkunde wertvolle Unterstützung leisten, um die Regeneration zu fördern, das Immunsystem zu stärken und möglichen Rückfällen oder Metastasen bestmöglich die Stirn zu bieten. Eine individuell zusammengestellte Begleittherapie kann ausgesuchte Vitalpilzextrakte beinhalten - z.B. den Reishi und Coriolus, welche das Immunsystem modulieren, Entzündungen reduzieren und antioxidativen Schutz bieten. Präparate aus Kurkuma, Weihrauch (Boswellia) und Organisches Germanium können antioxidativ bzw. entzündungshemmend wirken und helfen, die Wundheilung sowie die Zellgesundheit zu unterstützen. CBD-Öl kann schmerzlindernd sein und gleichzeitig antioxidative Effekte haben. Auch die Horvi-Therapie wird häufig empfohlen. Die Wahl der Enzympräparate erfolgt individuell und die Kombination aus verschiedenen Enzympräparaten wird je nach Zustand des Hundes zusammengestellt. Bitte lasse dich durch einen zertifizierten Tierheilpraktiker/in beraten.


  1. Das Leben deines Hundes ohne Milz: Worauf du achten solltest

Nach der Entfernung der Milz muss besonders auf die Lebensqualität und das langfristige Wohlbefinden des Hundes geachtet werden. Obwohl unsere tierischen Freunde erstaunlich gut ohne ihre Milz auskommen können – da andere Organe wie Leber und Knochenmark einige ihrer Funktionen übernehmen – gibt es einige wichtige Punkte, die im Alltag berücksichtigt werden sollten. In der Nachbetreuung nach einer Milzentfernung beim Hund ist es unerlässlich, zunächst eine gründliche Anamnese durchzuführen und sich professionell beraten zu lassen. Verzichte bitte im Interesse deines Tieres darauf, auf Verdacht oder auf Empfehlungen Dritter eigenmächtig zusätzliche Präparate, Nahrungsergänzungen oder naturheilkundliche Mittel zu verabreichen.


  • Anpassung und Bewegung: Die körperliche Aktivität sollte schrittweise wieder aufgebaut werden. Ein leichter Spaziergang und kontrollierte, moderate Aktivitäten unterstützen die Erholung, ohne den Hund zu überfordern.

  • Immunsystem und Infektionsrisiko: Da die Milz unter anderem dazu beiträgt, Krankheitserreger aus dem Blut zu filtern, ist das Immunsystem nach der Entfernung dieses Organs etwas geschwächt. Hunde ohne Milz können anfälliger für bestimmte Infektionen sein. Deshalb ist es wichtig, besonders auf Anzeichen von Fieber oder anderen Infektionssymptomen zu achten.

  • Blutgerinnung und medikamentöse/naturheilkundliche Unterstützung: Tierärzte empfehlen oft den langfristigen Einsatz von Antibiotika, um das Risiko von Infektionen zu verringern. Ohne die milztypische Regulation können sich außerdem Blutgerinnsel bilden. In manchen Fällen können daher Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) verordnet werden, um die Blutgerinnung zu regulieren und das Risiko von Thrombosen zu senken. Alternativ gibt es im Thema Immunmodulation und Blutgerinnung auch wunderbare, naturheilkundliche Optionen mit Unterstützung von Vitalpilzen.

  • Impfungen: Um dem erhöhten Infektionsrisiko entgegenzuwirken, können zusätzliche Impfungen gegen spezifische Erreger wie Borreliose oder Leptospirose angeraten werden.

Husky mit Futerschüssel
Hunde ohne Milz benötigen eine angepasste Ernährung, die leicht verdaulich ist und das Immunsystem unterstützt, um das erhöhte Risiko für Infektionen zu minimieren
  • Ernährung und Unterstützung durch orthomolekulare Ergänzungen: Bei Hunden, die ohne Milz leben, übernimmt der Darm – neben anderen Organen – einen größeren Anteil an immunologischen Funktionen. Um das Immunsystem und den Stoffwechsel bestmöglich zu unterstützen, spielen Ernährung und orthomolekulare Ergänzungen eine wichtige Rolle. Hier sind einige wesentliche Punkte, die du beachten solltest:

Proteinreich und leicht verdaulich:

Ein Futter, das reich an hochwertigen Proteinen ist, sorgt u.a mit einer guten Verdaulichkeit dafür, dass alle wichtigen Nährstoffe schnell und effizient aufgenommen werden. Dies ist besonders wichtig, um den Stoffwechsel deines Schützlings optimal zu unterstützen, da der Körper zusätzliche Aufgaben übernehmen muss, die normalerweise auch von der Milz unterstützt werden. Achte darauf, dass das Futter alle essenziellen Vitamine und Mineralstoffe enthält.

Antioxidantien: Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren und Selen sind wertvolle Antioxidantien, die dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren. Dies unterstützt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch entzündungshemmend wirken und somit den Heilungsprozess fördern. Gerade ohne Milz, die auch an der Filterung von schädlichen Stoffwechselprodukten beteiligt ist, kann ein erhöhter oxidativer Stress auftreten. Antioxidantien wirken hier unterstützend, um den Körper zu entlasten.

  • Probiotika zur Förderung der Darmgesundheit: Nach der Milzentfernung kommt dem Darm eine noch wichtigere Rolle bei der Immunabwehr zu. Probiotische Ergänzungen können dazu beitragen, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten und fördern so nicht nur die Verdauung, sondern auch die natürliche Abwehr gegen Krankheitserreger. Eine gesunde Darmflora sorgt weiterhin dafür, dass Nährstoffe effizienter aufgenommen werden.

  • Stressmanagement: Stress wirkt sich direkt negativ auf das Immunsystem aus. Bei Hunden ohne Milz ist es besonders wichtig, Stressquellen zu minimieren, da ein geschwächtes Immunsystem das Risiko für Infektionen und andere gesundheitliche Probleme erhöht. Ein entspannendes, geregeltes Umfeld unterstützt nicht nur die mentale Gesundheit, sondern auch die körperliche Erholung. Strukturierte Tagesabläufe, ruhige Spaziergänge und Rückzugsmöglichkeiten helfen deinem Hund, sich sicher und geborgen zu fühlen.

  1. Fazit: Gesundheit deines Hundes erhalten trotz Milzproblemen

Veränderungen an der Milz sind bei Hunden nicht selten und die rechtzeitige Diagnose spielt eine entscheidende Rolle. Im Falle einer gutartigen Veränderung kann dein Hund auch ohne Milz ein erfülltes und glückliches Leben führen, wenn du einige wesentliche Punkte beachtest. Mit der richtigen Nachsorge, einer auf seine Bedürfnisse abgestimmten Bewegungsstrategie und einer gezielten Unterstützung durch Ernährung und Ergänzungen lässt sich das Risiko von Komplikationen deutlich reduzieren. Eine enge Zusammenarbeit mit deinem Tierarzt und Tierheilpraktiker bildet dabei die Basis, um individuell auf die Bedürfnisse deines Hundes einzugehen. Die Diagnose eines Hämangiosarkoms wiederum zählt zu den aggressivsten Tumorerkrankungen, was sich in einer insgesamt ernsten Prognose widerspiegelt. Eine frühzeitige Diagnose und ein multimodaler Behandlungsansatz – bestehend aus Chirurgie, Chemotherapie und gegebenenfalls ergänzenden immuntherapeutischen oder zielgerichteten Maßnahmen – können im Idealfall und sofern sie für dein Tier geeignet sind - dazu beitragen, das Überleben zu verlängern und die Lebensqualität zu verbessern. Trotz intensiver Bemühungen bleibt die Erkrankung aufgrund ihrer rasanten Progression und ihrer Neigung zu frühzeitigen Metastasen eine große Herausforderung. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierarzt, spezialisierten Tierheilpraktikern und dir als Halter/in ist daher unerlässlich, um individuell abgestimmte Behandlungsstrategien zu entwickeln und das bestmögliche Management dieser schweren Erkrankung zu gewährleisten.


Wenn du Fragen zu Milzerkrankungen oder zur Unterstützung deines Hundes hast, zögere nicht, uns zu kontaktieren – wir unterstützen dich gern dabei, das Beste für deinen vierbeinigen Freund zu erreichen! Passende Beratungsangebote findest du hier:






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