
Lexikon Krebstherapien für Hunde
Dies ist eine Projektseite der Plattform Krebs beim Hund. Hier entsteht ein Lexikon und Wissenspool für Krebserkrankungen und Krebstherapien für Hunde. Es ist der ideale Ort, um Besuchern mehr Informationen zum Thema Krebs beim Hund und Hintergrund zu unserer Arbeit zu geben. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung
Quercetin in der komplementären Krebstherapie (Mastzellen) beim Hund
Quercetin ist ein pflanzliches Flavonoid, das in vielen Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln, Zwiebeln, Beeren und Grünkohl vorkommt. Es wird aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und potenziell antitumoralen Eigenschaften als begleitende Unterstützung in der Krebstherapie beim Hund zunehmend geschätzt. Quercetin spielt eine bedeutende Rolle im Zusammenhang mit Mastzellerkrankungen, einschließlich Mastzelltumoren. Mastzellen sind spezialisierte Immunzellen, die bei Entzündungsreaktionen und allergischen Prozessen eine zentrale Rolle spielen. Bei Hunden mit Mastzelltumoren oder Mastzellaktivierungsstörungen (z. B. übermäßige Histaminausschüttung) kann Quercetin durch seine Eigenschaften hilfreich sein.
Wirkweise von Quercetin
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Antioxidative Wirkung:
Quercetin kann helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die das Tumorwachstum fördern können. Dies schützt die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt die allgemeine Zellgesundheit. -
Entzündungshemmende Eigenschaften:
Chronische Entzündungen begünstigen die Tumorentwicklung. Quercetin kann Entzündungsprozesse im Körper reduzieren und so eine gesunde Zellumgebung fördern. -
Hemmung des Tumorwachstums:
Studien zeigen, dass Quercetin das Wachstum von Tumorzellen hemmen kann, indem es apoptotische (zellzerstörende) Prozesse in den Krebszellen fördert und deren Ausbreitung verhindert.
Quercetin und Mastzellen beim Hund: Zusammenhänge
1. Hemmung der Mastzellaktivierung
Mastzellen setzen bei ihrer Aktivierung verschiedene Stoffe frei, darunter Histamin, Prostaglandine und Zytokine, die Entzündungen und allergische Reaktionen auslösen können. Quercetin wirkt als natürlicher Mastzell-Stabilisator und kann die Aktivierung der Mastzellen und die Freisetzung dieser Stoffe hemmen.
2. Reduktion von Histamin
Quercetin blockiert bestimmte Enzyme (z. B. Tyrosinkinase und Histidindecarboxylase), die für die Histaminproduktion und -freisetzung verantwortlich sind. Dies ist besonders wichtig, da Mastzelltumoren oft mit einer erhöhten Histaminausschüttung einhergehen, die Symptome wie Juckreiz, Entzündungen, Schwellungen und Magen-Darm-Probleme (z. B. Magengeschwüre) verursachen kann.
3. Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung
Mastzellen setzen bei der Aktivierung nicht nur Histamin frei, sondern fördern auch oxidative Prozesse und chronische Entzündungen im Körper. Quercetin neutralisiert freie Radikale und reduziert Entzündungsreaktionen, was die Gesamtbelastung durch Mastzelltumoren verringern kann.
4. Unterstützung bei Mastzelltumoren
Bei Hunden mit Mastzelltumoren kann Quercetin helfen, die Symptome zu lindern, indem es:
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Die Freisetzung von Histamin aus den Tumorzellen reduziert.
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Das Wachstum von Tumorzellen hemmt (antiproliferative Wirkung).
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Entzündungen im Tumorgewebe abschwächt.
Anwendung von Quercetin bei Mastzellerkrankungen
Die Menge von Quercetin sollte an das Gewicht des Hundes angepasst werden. Es wird oft in Kombination mit anderen Mastzell-Stabilisatoren oder Antihistaminika verwendet. Quercetin ist in Kapseln, Tabletten oder als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich, oft zusammen mit Bromelain (einem Enzym aus der Ananas, das die Aufnahme verbessert). Eine therapeutische Anwendung sollte immer in Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen, insbesondere wenn der Hund bereits Medikamente erhält.
Bei Rückragen zu Quercetin
Für eine Beratung zur Fütterung mit Quercetin
15 Min.
25 Euro
45 Min.
79 Euro