top of page

Krebs beim Hund früh erkennen: Was Blutwerte wirklich aussagen können

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Blutplättchen
Ein Blutbild gehört zu den wichtigsten Basisuntersuchungen in der Tiermedizin. Es liefert wertvolle Informationen aber zeigt oft nur indirekte Hinweise auf Krankheiten.

Viele Hundehalter verbinden ein unauffälliges Blutbild mit Gesundheit: „Wenn das Blutbild in Ordnung ist, ist mein Hund fit.“ Doch leider kann das ein gefährlicher Irrglaube sein – gerade beim Thema Krebs. Blutwerte können wertvolle Hinweise auf Entzündungen, Organbelastungen oder Immunschwächen liefern. Aber sie zeigen einen Tumor selbst nur in wenigen Ausnahmefällen an. Ein vermeintlich perfektes Blutbild schließt Krebs keinesfalls aus – es bedeutet unter Umständen lediglich, dass der Tumor bislang das blutchemische Gleichgewicht nicht messbar gestört hat. Deshalb ist es so wichtig, Blutuntersuchungen richtig einzuordnen und auch nicht als alleinigen Maßstab zu betrachten. In diesem Artikel erklären wir übersichtlich, was genau beim Blutbild deines Hundes gemessen wird, warum Krebs oft unerkannt bleibt und weshalb Blutuntersuchungen trotzdem ein unverzichtbares Instrument in der Diagnostik und Therapie sind.


1. Was wird im Blutbild deines Hundes gemessen?

Ein Blutbild beim Hund ist im Prinzip eine Momentaufnahme einiger Körperfunktionen und ggf. der aktuellen "Funktionstüchtigkeit" der inneren Organe. Man unterscheidet zwei Optionen:


a)      "Kleines Blutbild" ➔ Misst die Zellbestandteile im Blut wie rote und weiße Blutkörperchen, sowie Blutplättchen. Beim sogenannten kleinen Blutbild werden hauptsächlich die festen Zellbestandteile des Blutes untersucht. Dazu gehören die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die für den Sauerstofftransport verantwortlich sind, die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die als Teil des Immunsystems eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheiten spielen, sowie die Blutplättchen (Thrombozyten), die für die Blutgerinnung zuständig sind. Veränderungen in diesen Zellwerten können Hinweise auf Infektionen, Entzündungen, Blutarmut (Anämie) oder Gerinnungsstörungen geben.

b)     "Großes Blutbild + klinische Chemie" ➔ Hier werden zusätzlich Organwerte, Elektrolyte, Enzyme und Entzündungsmarker überprüft. Beim großen Blutbild wird das kleine Blutbild um die sogenannte klinische Chemie ergänzt. Hierbei werden zusätzlich wichtige Organwerte überprüft, wie zum Beispiel Leber- und Nierenparameter, Elektrolyte (wie Natrium, Kalium und Chlorid), Enzyme und spezifische Entzündungsmarker wie das C-reaktive Protein (CRP). Diese erweiterten Untersuchungen geben Aufschluss darüber, wie gut lebenswichtige Organe arbeiten, ob Entzündungen im Körper vorliegen oder ob es Hinweise auf andere systemische Erkrankungen gibt. Gerade im Rahmen einer Krebsdiagnose oder -therapie liefert das große Blutbild daher wesentlich umfassendere Informationen und hilft, Risiken und Begleitprobleme frühzeitig zu erkennen.

Typische Parameter im Überblick:

🩸 Großes Blutbild + wichtige Organ- & Zusatzwerte beim Hund

Kategorie

Parameter

Bedeutung / Hinweis auf…

Rote Blutwerte

Erythrozyten (RBC)

Sauerstofftransport, Blutarmut (Anämie), Dehydratation


Hämoglobin (Hb)

Sauerstoffbindung, Blutarmut


Hämatokrit (Hkt)

Zellanteil im Blut – zeigt Blutarmut oder Flüssigkeitsverlust


MCV

Zellgröße – Mikro- oder Makrozytose bei Anämien


MCH

Hämoglobingehalt pro Zelle – Typ der Anämie


MCHC

Hämoglobinkonzentration – Hinweis auf Blutzellqualität


Retikulozyten

Reaktion des Knochenmarks auf Blutverlust

Weiße Blutwerte

Leukozyten (WBC)

Immunstatus, Infektionen, Entzündungen, Tumoren


Neutrophile (Stabkernig/Segmentkernig)

Akute bakterielle Infekte, Entzündung


Lymphozyten

Virale Infekte, chronische Entzündungen, Lymphome


Monozyten

Gewebeabbau, chronische Entzündung


Eosinophile

Allergien, Parasitenbefall


Basophile

Selten – ggf. allergisch oder bei Mastzelltumoren

Blutplättchen

Thrombozyten (PLT)

Gerinnung, Blutungstendenz

Leberwerte

ALT (GPT)

Spezifisch für Leberzellschäden


AST (GOT)

Zellschädigung v. a. Leber, Herz, Muskulatur


AP (alkalische Phosphatase)

Leber, Knochenumbau, Tumoren

Nierenwerte

Kreatinin

Nierenfunktion – steigt bei Nierenschwäche


Harnstoff (Urea)

Ergänzender Nierenwert, abhängig von Futter & Muskelabbau

Elektrolyte

Natrium (Na), Kalium (K), Chlorid (Cl)

Wasserhaushalt, Herzfunktion, Nervensystem

Tumor-/Zellzerfall

LDH (Laktatdehydrogenase)

Unspezifischer Zellschaden, bei Tumoren und Entzündungen erhöht


LDH-Isoenzyme

Detaillierte LDH-Aufschlüsselung – Hinweis auf betroffene Organe oder Tumorlast

Entzündung

CRP oder SAA

Akute Phase-Proteine – steigen bei Infektionen, Tumoren, chronischen Entzündungen

2. Warum Krebs im Blutbild meist nicht direkt sichtbar ist

Hundekopf liegend
🔍 Hinweis: Referenzwerte für die Parameter variieren je nach Labor und Messmethode – deshalb im Zusammenhang mit dem klinischen Bild und weiteren Diagnosen interpretieren

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Krebs bei einem "guten" Blutbild im Referenzbereich ausgeschlossen sei. Viele Halter berichten fassungslos: „Er hatte doch ein super Blutbild, wie kann das sein?“ Tatsächlich kann ein unauffälliges Blutbild lediglich bedeuten, dass der Krebs bislang nicht stark genug auf den Organismus gewirkt hat, um sich messbar zu zeigen. Gerade deshalb ist es wichtig, bei Verdachtsmomenten konsequent weiter zu forschen. Denn auch bei Hinweisen auf eine Krebserkrankung ist nicht immer eine klare Antwort im Blut zu erwarten: Ist es ein bösartiger Tumor – ja oder nein? Denn die Realität ist komplexer. Tumorzellen zirkulieren nicht zwangsläufig im Blut, und ein unauffälliges Blutbild schließt Krebs nicht aus. Um eine sichere Diagnose zu stellen, braucht es in der Regel eine Kombination aus Blutuntersuchungen, bildgebenden Verfahren z. B. Ultraschall, Röntgen, CT oder MRT und Gewebeproben wie Biopsie oder Feinnadelaspiration. Ein Blutbild liefert wichtige Hinweise, kann aber einen Tumor im Frühstadium selten erkennen. Viele Tumoren beeinflussen das Blutbild erst, wenn sie größer werden oder metastasieren. In frühen Stadien bleibt das Bild oft unauffällig, weil der Tumor lokal begrenzt ist und keine systemischen Auswirkungen hat.

Wichtig zu wissen:

  • Blutwerte zeigen oft nur Begleiterscheinungen von Erkrankungen wie Entzündungen, Anämie (Blutarmut), veränderte Leber- oder Nierenwerte – aber nicht den Krebs selbst. Oder veränderte Werte sind nicht eindeutig: Erhöhte Leukozyten, Kalzium oder Leberenzyme können viele Ursachen haben – nicht nur Krebs

  • Frühe Tumoren wachsen lokal im Gewebe und beeinflussen die organischen Werte zunächst kaum. Die Zellveränderungen sind auf das Ursprungsgewebe beschränkt. Solange sie nicht direkt bluten, streuen oder Organe beeinträchtigen, bleiben sie für diese Diagnostik oft „unsichtbar.

  • Viele Krebsarten wie Weichteiltumoren, Knochenkrebs oder Hirntumoren zeigen nur indirekte Veränderungen – etwa Entzündungsreaktionen oder Organbelastungen. Diese Hinweise sind oft unspezifisch und leicht zu übersehen.

  • Erst wenn Tumore metastasieren - z. B. in die Leber, Lunge - können Blutwerte deutlicher kippen. Dann steigen zum Beispiel Entzündungsmarker, Organwerte oder die Zahl bestimmter Blutzellen.


Es gibt natürlich Ausnahmen, bei denen das Blutbild deutlicher reagiert z. B. bei Leukämie, beim Lymphom oder bei Lebertumoren – siehe Punkt 3:


3. Bei welchen Krebsarten zeigt das Blutbild Auffälligkeiten?

Bei diesen Ausnahmen kann das Blutbild tatsächlich Hinweise auf eine Tumorerkrankung liefern:


  • Blutkrebs (Leukämie):➔ Hier kann es zu deutlichen Verschiebungen bei den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) kommen – sie sind oft extrem erhöht oder erniedrigt. Häufig treten zusätzlich eine Blutarmut (Anämie) sowie eine niedrige Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) auf, was z. B. durch gehäufte blaue Flecken oder verlängerte Blutungszeiten auffallen kann.

  • Lymphome:➔ Oft zeigen sich veränderte Lymphozytenzahlen im Blutbild, manchmal deutlich erhöht. Ein weiterer Hinweis kann ein erhöhter Calciumspiegel (Hyperkalzämie) sein, der durch den Tumorstoffwechsel verursacht wird und zu Symptomen wie Müdigkeit, Erbrechen oder verstärktem Trinken führen kann.

  • Lebertumoren:➔ Bei Leberbeteiligung sind häufig erhöhte Leberwerte messbar, insbesondere ALT, AST und AP, sowie ein erhöhter Bilirubinwert, der auf eine gestörte Entgiftungsfunktion der Leber hinweist.

  • Milztumoren:➔ Diese verursachen nicht selten innere Blutungen, was im Blutbild als Anämie (zu wenig rote Blutkörperchen) sichtbar wird. Begleitend können Entzündungszeichen wie ein erhöhter CRP-Wert oder veränderte Leukozyten auftreten.

  • Knochenkrebs (z. B. Osteosarkom):➔ In manchen Fällen finden sich Calciumverschiebungen, vor allem bei starker Knochenauflösung. Auch unspezifische Entzündungswerte können erhöht sein.


4. Organwerte: Warum auch sie Probleme oft erst spät anzeigen

Auch viele Organwerte im Blutbild verändern sich erst dann deutlich, wenn bereits ein erheblicher Schaden vorliegt. Ein gutes Blutbild ist also ebenso keine Garantie dafür, dass alle Organe gesund sind – es kann vielmehr nur anzeigen, dass der Körper bisher noch in der Lage war, die bestehenden Belastungen auszugleichen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Leber. Enzyme wie ALT (Alanin-Aminotransferase) und AST (Aspartat-Aminotransferase) steigen im Blut in der Regel erst dann an, wenn bereits mehr als 50–70 % des Lebergewebes geschädigt sind. Solange die Leber noch ausreichend gesunde Zellen besitzt, kann sie viele Funktionsausfälle kompensieren – ohne dass die Blutwerte auffällig werden. Ähnlich verhält es sich bei der Niere. Die Konzentration von Kreatinin und Harnstoff im Blut beginnt messbar zu steigen, wenn etwa 65–75 % der Nierenfunktion bereits verloren gegangen sind. Auch hier gelingt es dem Körper lange Zeit, Defizite abzufangen, sodass eine beginnende Schädigung im Blutbild nicht sofort erkannt wird.

Gerade bei Krebserkrankungen ist das fatal: Tumore, die in Leber oder Niere wachsen oder diese Organe durch Metastasen belasten, können lange unbemerkt bleiben, weil sich im frühen Stadium noch keine eindeutigen Blutveränderungen zeigen. Erst wenn ein erheblicher Teil des Organs beeinträchtigt ist, schlagen die Blutwerte aus und werden auffällig. Deshalb reicht ein „gutes Blutbild“ nicht als Entwarnung. Es bedeutet lediglich, dass der Organismus deines Hundes die Belastung bislang kompensieren konnte – nicht aber, dass keine ernsthafte Erkrankung im Körper schlummert. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Blutwerten heißt also immer, ihre Aussagekraft immer im Bezug auf den tierischen Patienten und sonstigen Symptomen einzuschätzen und bei Bedarf weitere Untersuchungen ergänzend heranzuziehen.


5. Warum Blutuntersuchungen (bei Krebs) trotzdem unverzichtbar sind

Auch wenn viele Erkrankungen also im Blutbild nicht immer direkt „sichtbar“ ist, sind regelmäßige Blutuntersuchungen bei deinem Hund von Bedeutung. Sie können erste Hinweise auf eine Dysfunktion liefern - ob lebenswichtige Organe wie Leber, Nieren oder das Knochenmark in Mitleidenschaft gezogen sind und durch gerade diese Informationen kann man rechtzeitig unterstützende Maßnahmen einleiten und Folgeschäden verhindern. Blutbilder spielen außerdem eine zentrale Rolle in der Therapieplanung. Bevor den Organismus belastende Behandlungen wie eine Chemotherapie, eine Bestrahlung oder bestimmte, biologische Verfahren begonnen werden, müssen die Werte geprüft werden. Nur so können Risiken richtig eingeschätzt und individuelle Behandlungskonzepte sicher umgesetzt werden. Auch während der laufenden Therapie sind Untersuchungen unverzichtbar. Sie dienen der regelmäßigen Kontrolle des Allgemeinzustands und helfen dabei, frühzeitig zu erkennen, ob ein Hund stabil bleibt oder zusätzliche Unterstützung benötigt – etwa durch Infusionstherapien, Bluttransfusionen oder eine Anpassung der Medikation. Nicht zuletzt ermöglichen Blutwerte die Früherkennung von Nebenwirkungen. Viele Medikamente, allen voran Chemotherapeutika, können das Blutbild beeinflussen und Organe zusätzlich in Anspruch nehmen. Regelmäßige Checks sind daher Pflicht, um rechtzeitig gegensteuern zu können und die Therapie für den Hund so sicher und schonend wie möglich zu gestalten. Blutuntersuchungen begleiten also den gesamten Weg der Krebsbehandlung – von der Diagnose bis zur Nachsorge – und sind ein unverzichtbares Instrument für eine verantwortungsvolle, individuell abgestimmte Therapie.


6. Naturheilkundliche Sicht auf Blutbilder bei Hundekrebs

In der ganzheitlichen Krebsbegleitung, etwa durch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), in der biologischen Krebstherapie, Phytotherapie oder Mykotherapie, spielen Blutwerte ebenfalls eine wichtige Rolle. Naturheilkundler nutzen Blutbilder vor allem, um Tendenzen frühzeitig zu erkennen. Ihr Augenmerk liegt dabei besonders auf Schwankungen im Immunstatus, auf Entzündungswerten sowie auf möglichen Organreaktionen. Die oft subtilen Veränderungen liefern Hinweise darauf, wie belastet der Körper des Tieres aktuell ist – oft schon, bevor sich klinische Symptome zeigen. Ein weiterer Punkt: Blutwerte ermöglichen es, die biologischen Substanzen exakt auf die aktuelle Situation des tierischen Patienten abzustimmen. So lassen sich die Therapiechancen verbessern und Nebenwirkungen vermeiden. Auch für die Prognoseeinschätzung sind Analysen wichtig: Veränderungen in bestimmten Parametern können frühzeitig anzeigen, ob eine Therapie anschlägt oder ob Anpassungen nötig sind – lange bevor äußerlich Veränderungen erkennbar sind.

Dackel mit stehendem Ohr
Interessante News für Blutanalysen

Ein Blick darüber hinaus...

maintrac®

Während klassische Blutwerte also oft nur allgemeine Hinweise liefern, gibt es inzwischen auch weiterentwickelte Verfahren wie die maintrac®-Wirkstoff-testung. Diese Methode untersucht, wie Tumorzellen im Blut auf bestimmte Substanzen reagieren. Jede Tumorerkrankung ist anders – und nicht jede Substanz wirkt bei jedem Patienten gleich gut. Mit der Testung kann man in der Humanmedizin heute schon herausfinden, welches Medikament und welche biologische Substanz bei einem bestimmten Patienten (Menschen) die besten Chancen hat, maligne Tumore zu hemmen. Dafür werden Tumorzellen aus einer kleinen Blutprobe entnommen und im Speziallabor getestet. Dort lässt sich sehen, bei welcher Substanz die meisten Tumorzellen absterben – und welche Methode damit am besten geeignet ist, um gegen die Erkrankung vorzugehen. Weitere Informationen findest du hier: Wirkstofftestung. 💡Unsere Plattformpartnerin Anja Wagner, Leiterin des Biologischen Therapiezentrums für Hunde, entwickelt gerade zusammen mit dem Labor Prof. Pachmann eine analoge Methode für Hunde (vetrac®). Aktuell werden dafür noch Probanden (also Hunde) mit verschiedenen Sarkomformen gesucht. Die Teilnahme kann dabei helfen, eine gezieltere Behandlung auch für unsere vierbeinigen Freunde zu finden. Bei Interesse an der Teuilnahme gerne melden unter: krebsbeimhundgmx.de


Trockenbluttest Omega-6-zu-Omega 3 für Hunde

Eine weitere Neuerung auf der Plattform ist die Kooperation mit Caroline Sperling, Ernährungsberaterin für Tiere und Fachbuchautorin u.a. des Ratgebers "Der Schlüssel zu mehr Hundegesundheit mit maritimen Fettsäuren". Ihre Spezialisierung liegt in der antientzündlichen Fütterung – insbesondere bei Krebs, chronischen Entzündungen, Hautproblemen, Allergien sowie zur Tumorprophylaxe. Essentielle Fettsäuren und die richtige Balance zwischen Omega-3 und Omega-6 spielen dabei eine zentrale Rolle. Ein spezieller Trockenbluttest kann sowohl bei Menschen als auch bei Hunden den Status der Säuren darstellen und wichtige Hinweise auf den Ernährungs- oder Therapieplan geben. Wenn du dich für das Thema interessierst, laden wir dich herzlich zu unserem kostenlosen Kurzvortrag ein. Den link zur Anmeldung findest du hier: Omega-3 für mehr Hundegesundheit | Krebs beim Hund


Dunkelfeldanalyse – wie sie sich vom klassischen Blutbild unterscheidet


Besonders spannend ist in der Naturheilkunde auch die sog. Dunkelfeldmikroskopie. Im Unterschied zur klassischen Hellfeldmikroskopie, wie sie in Laboren üblich ist, wird beim Dunkelfeld ein einziger Tropfen frisches Blut unter einem speziellen Mikroskop und schräg einfallendem Licht betrachtet. Während man im üblichen Hellfeld-Mikroskop hauptsächlich auf fertig gefärbte, unbewegliche Blutbestandteile schaut - wie Anzahl und Form der Zellen- erlaubt das Dunkelfeld eine Betrachtung des "lebendigen" Blutes in Echtzeit: Beweglichkeit, Strukturveränderungen und feinste Abweichungen der Blutzellen werden direkt sichtbar. Dabei können Hinweise auf toxische Belastungen, Sauerstoffmangel, gestörte Immunreaktionen im Frühstadium erkannt werden – oft zu einem Zeitpunkt, an dem das klassische Blutbild noch keinerlei Auffälligkeiten zeigt.


7. Fazit: Blutwerte sind wichtig – aber sie erzählen nicht die ganze Geschichte

Ein Blutbild ist ein wichtiges Instrument, um den Gesundheitszustand eines (krebskranken) Hundes zu beurteilen und die Behandlung gezielt zu begleiten. Aber: Ein gutes Blutbild bedeutet nicht automatisch „alles in Ordnung“, und ein schlechtes Blutbild heißt nicht zwangsläufig „es ist Krebs“. Eine fundierte Diagnose basiert immer auf einer sorgfältigen Kombination verschiedener Methoden sowie einer gründlichen klinischen Untersuchung und Anamnese. Nur durch das Zusammenführen all dieser Informationen lässt sich ein klares Bild von der Erkrankung und dem Gesamtzustand des Patienten zeichnen.


Wenn du dir eine umfassende und kompetente Begleitung wünschst, kannst du auf unserer Plattform tiermedizinische und naturheilkundliche Beratungen buchen. Unsere Experten betrachten deinen Hund aus unterschiedlichen Blickwinkeln – schulmedizinisch präzise und naturheilkundlich ganzheitlich. So erhältst du nicht nur eine fundierte Einschätzung zur Gesundheit, sondern auch eine ehrliche, praxisnahe Unterstützung, die dir hilft, den besten Weg für deinen Vierbeiner zu finden. Denn gerade in schwierigen Zeiten braucht es mehr als eine einzelne Perspektive. Hier erfährst du mehr über unsere Angebote – für eine Begleitung, die Herz, Verstand und unterschiedliche Fachrichtungen vereint. Weil dein Hund mehr verdient als eine einzige Meinung:






Commentaires

Noté 0 étoile sur 5.
Pas encore de note

Ajouter une note
bottom of page