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Milztumor beim Hund: Was wir von Josefina lernen können

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Josefina ist ein Terrier Mix
Josefina war zum Zeitpunkt der Diagnose etwas mehr als 11 Jahre alt. Der Tumor wurde per Ultraschall entdeckt.

Ende Oktober 2024 war ein Tag, den Nicole so schnell nicht vergessen wird. Josefina, ihre Hündin, wirkte plötzlich irgendwie anders. Sie war stiller als sonst, erschöpft – irgendetwas stimmte nicht. Also fuhr Nicole mit ihr zum Tierarzt. Die erste Diagnose: ein Infekt. Nichts Dramatisches. Erleichterung – aber nur kurz. Denn beim Ultraschall entdeckte der Tierarzt etwas ganz anderes, etwas viel Bedrohlicheres: einen Tumor an der Milz. Nicole erinnert sich noch gut, wie ihr in dem Moment der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Trotzdem versuchte sie, ruhig zu bleiben. Vielleicht war es ja nur etwas Gutartiges. Vielleicht... Doch Josefina hatte stark erhöhte Entzündungswerte, eine Operation war in diesem Zustand zu riskant. Es musste gewartet werden. Das war das Schlimmste – dieses Warten. Knapp zwei Wochen später konnte dann endlich operiert werden. Nicole erinnert sich an das Gefühl, Josefina in der Klinik zurückzulassen, ohne zu wissen, ob sie sie je wiedersehen würde. Acht Tage später kam der histologische Befund: Hämangiosarkom. Bösartig. Aggressiv. Eine der schlimmsten Diagnosen, die man für sein Tier bekommen kann.


Die Entscheidung gegen Chemo und für ihren eigenen Weg

Als Nicole den Befund las, war sie wie gelähmt. Sie wusste, dass Hämangiosarkome bei Hunden eine extrem schlechte Prognose haben. Ohne Chemotherapie liegt die mittlere Überlebenszeit bei etwa ein bis drei Monaten, mit Chemoprotokoll bei vier bis sechs. Sie las viele Studien, durchforstete Erfahrungsberichte, saugte alles auf. Aber ziemlich schnell war für sie klar: Eine Chemotherapie kam für Josefina nicht infrage. Zu viel Stress, zu wenig Aussicht auf Zeit oder gar Heilung. Stattdessen suchte Nicole nach anderen Wegen, die vielleicht helfen könnten, Josefinas System zu unterstützen. So stieß sie auf die Seite www.krebsbeimhund.com. Nach einem Vorgespräch vereinbarte sie einen Termin bei einer der Tierheilpraktikerinnen mit viel Erfahrung in der naturheilkundlichen Krebsbegleitung. Diese nahm sich viel Zeit, hörte zu, machte Hoffnung – ohne falsche Versprechungen. Gemeinsam wurde ein individueller Plan für die erkrankte Hündin zusammengestellt: mit Vitalpilzen, gezielter Nahrungsergänzung und weiteren unterstützenden Präparaten. Seitdem gehören Josefinas "Pilzchen" zur täglichen Routine.

Damit man einen Eindruck eines solchen Plans bekommt, haben wir mit freundlicher Genehmigung seitens Nicole sowie der Therapeutin eine grobe Übersicht zusammengestellt. Bitte unbedingt beachten, dass komplementäre Therapiepläne mit dem behandelnden Tierarzt abgestimmt sein sollten und dass dies hier ein individuelles Beispiel ist und nicht nicht nicht ! als allgemeingültige Anleitung zur Selbstmedikation verstanden werden darf.

 

Naturheilkundlicher Therapieplan für Josefina

Ausgangslage

  • Mischlingshündin, 11,5 Jahre alt

  • Diagnose: Hämangiosarkom der Milz (nach Splenektomie)

  • Begleitbefunde: leichte Anämie, Inappetenz, Gallensludge, erhöhte Leberwerte, Spondylose,

    inaktive Ehrlichiose

  • Ausführliche Anamnese der aktuellen Konstitution, Blutbild, Befundbericht


🌿 Therapiebaustein 1: Vitalpilze (Mykotherapie)

Josefina erhält fünf verschiedene Vitalpilz-Extrakte in abgestimmter Kombination, um:

  • das Immunsystem zu modulieren

  • entzündliche Prozesse zu regulieren

  • das Tumorwachstum zu beeinflussen

  • die Leberfunktion zu unterstützen

  • Begleitsymptome wie Schmerzen oder Erschöpfung zu lindern

Die Pilze werden schrittweise eingeschlichen, jeweils in steigender Dosierung, um die Verträglichkeit zu sichern. Die vollständige Kombination soll langfristig gegeben werden.


🌿 Therapiebaustein 2: Kolloidales Germanium
  • Ziel: Unterstützung der Sauerstoffversorgung, zellschützende und antitumorale Wirkung


🌿 Therapiebaustein 3: Zeolith
  • Ziel: Bindung und Ausleitung von Schadstoffen, Medikamentenresten, Schwermetallen


🌿 Therapiebaustein 4: Artemisia annua (pflanzlicher Auszug, alkoholfrei)
  • Einsatz: Sobald Anämie stabilisiert ist

  • Ziel: Tumorzellschädigung durch Sauerstofffreisetzung, apoptosefördernd


Anpassung nach drei Monaten, 🌿 Therapiebaustein 5

In der Regel macht es Sinn bzw. ergeben sich nach einiger Zeit bei laufender Therapie Fragen, so dass auf der Plattform ein passender Nachbetreuungstermin eingeführt wurde. In diesem Termin besprechen Patientenbesitzer und Therapeut, wie der Plan ergänzt oder angepasst werden kann. Bei Josefina ergaben sich eine Anpassung bei der Auswahl ihrer Vitalpilze, eine Ergänzung mit 10%igem CBD Öl sowie Artemisia annua mit DMSO auch für die äußerliche Anwendung sowie ein Auszug mit DMSO - 3%ig als Augentropfen.


Naturheilkundliche Therapien lassen sich mit vielen weiteren, biologische Substanzen gestalten. Auf unserer Plattform haben wir ausschließlich bewährte Ansätze und starke Helfer für euch zusammen gestellt. Auch die Fütterung ist jederzeit eine Überprüfung wert: frisch, hochwertig, vielfältig und reich an antioxidativen Zusätzen - so unterstützt du zusätzlich deinen tierischen Patienten im Kampf gegen Krebs.


Hinweise zur Anwendung & Kombination

  • Pilzextrakte mit Futter oder Leckerli verabreichen z. B. Leberwurst, Quark

  • Viel Trinken ist wichtig – besonders in der Entgiftungsphase

  • Mögliche Erstreaktionen in den ersten Tagen (Juckreiz, Verdauung, Müdigkeit) sind normal

  • Medikamente mit mindestens 2 Stunden Abstand zu naturheilkundlichen Substanzen geben


Wichtig zu wissen

  • Die Therapie ist individuell auf Josefina abgestimmt und nicht zur Kopie geeignet!

  • Vitalpilze entfalten nur als EXTRAKT therapierelevante Wirksamkeit. Weitere Informationen findest du hier

  • Die Wirkung biologischer Ansätze zeigt sich oft erst nach einiger Zeit

  • Eine Anpassung ist bei Unverträglichkeiten oder Veränderung des Zustands jederzeit möglich

 

Über acht Monate später – und sie ist immer noch da

Josefina beim Fahrradausflug

Heute, mehr als acht Monate nach der Operation, lebt Josefina – und nicht nur das: Sie ist stabil, lebensfroh und aktiv in ihrem eigenen Tempo. Bei den Kontrolluntersuchungen zeigten sich bisher weder neue Tumoren noch Metastasen. Die ersten Monate nach der Diagnose waren für Nicole geprägt von Angst und Unsicherheit. Jeden Tag rechnete sie mit dem Schlimmsten. Doch mit der Zeit kehrte eine neu gewonnene Ruhe ein und jeder weitere Tag wurde zum Geschenk. Aus lähmender Sorge wurde tiefe Dankbarkeit – und die Gewissheit, den richtigen Weg gegangen zu sein. Natürlich ist Nicole bewusst, dass sie beide mit einer tickenden Uhr leben. Aber sie hat gelernt, damit umzugehen. Keine großen Pläne mehr, kein Blick zu weit nach vorn. Nur das Heute – und das ist gut.


Wer Josefina ist und was sie für Nicole bedeutet

Josefina begleitet Nicole seit fast zehn Jahren. Kürzlich erst feiern die beiden ihren „Adoption Day“. Nicole hat sie als erwachsene Hündin aus einer Tötungsstation in Ungarn adoptiert. Schon damals war Josefina ruhig und vorsichtig – eine kleine alte Seele im Körper eines Jagdterrier-Mixes. Sie ist sanft, sensibel, manchmal grummelig und ein bisschen stur. Nicole nennt sie liebevoll „Frau Brummelbart“. Ihr Alltag ist ruhig und eingespielt. Josefina liebt Spaziergänge, Sonnenplätze auf dem Balkon und abendliches Kuscheln auf dem Sofa. Mehr braucht sie nicht.  


 🩺 Infobox Milz

Was du über Milztumore beim Hund wissen solltest

  • Hämangiosarkom: Hochgradig bösartiger Blutgefäßtumor

  • Verlauf: Schnelle Metastasierung, hohe Rupturgefahr (plötzliche Blutungen im Bauch)

  • Prognose:

    • Ohne Therapie: wenige Wochen bis max. 2–3 Monate

    • Mit Chemotherapie: ca. 4–6 Monate, in Einzelfällen auch länger

  • Empfehlung:

    • Regelmäßige Ultraschall- und Blutkontrollen

    • Entscheidung über begleitende Maßnahmen möglichst früh treffen


📄 Diagnosebericht (Originaltext)

DIAGNOSE Milz: Sarkom, starker Verdacht auf gut differenziertes Hämangiosarkom, multifokale noduläre hämatopoetische Hyperplasien DIGNITÄT: Maligne, PROGNOSE: Sehr vorsichtig

KOMMENTAR: Die beobachteten Veränderungen sprechen für das Vorliegen eines Sarkoms, mit starkem Verdacht auf Hämangiosarkom. Dieser maligne, von den Blutgefäßendothelien ausgehende Tumor tritt Hunden auf, dabei stellen die insbesondere bei älteren Hunden auf. Dabei stellt die Milz, die Wand des rechten Herzvorhofes und die Leber eine Prädilektionsstelle dar, wobei auch ein primär multizentrisches Auftreten beschrieben ist. Die Neoplasien zeichnen sich durch ein lokal destruierendes Wachstum sowie eine schnelle Metastasierung, insbesondere als Abklatschmetastasen in die Bauchhöhle sowie Fernmetastasen in die Leber und in andere Organe aus. Zusätzlich kommt es durch die Volumenzunahme des Organs zu einer erhöhten Rupturneigung mit Blutungen in die Bauchhöhle. Hinsichtlich der starken und frühzeitigen Metastasierungsneigung und dem möglichen primär multizentrischen Auftreten wird eine engmaschige klinische Nachkontrolle empfohlen. Noduläre Hyperplasien der Milz stellen beim älteren Hund relativ häufige, nicht-neoplastische Umfangsvermehrungen der Milz dar, welche mit einer beträchtlichen, nodulären Größenzunahme der Milz einhergehen können und damit ein hohes Risiko für Blutungen in die Bauchhöhle mit sich bringen. Die Befunde sind in Korrelation mit klinischen Daten zu interpretieren.


Josefinas Diagnose in einfachen Worten

Josefina hatte einen bösartigen Tumor in der Milz – mit starkem Verdacht auf ein Hämangiosarkom. Diese Krebsform ist besonders tückisch: Sie wächst schnell, streut früh in andere Organe wie Leber oder Lunge und kann jederzeit zu plötzlichen inneren Blutungen führen. Zusätzlich gab es in der Milz gutartige Gewebeknoten (Hyperplasien), die bei älteren Hunden oft vorkommen – aber eben auch gefährlich werden können, wenn sie reißen. Insgesamt ist die Prognose vorsichtig bis schlecht – regelmäßige Kontrollen werden daher empfohlen. Neben dem Hämagiosarkom gibt es auch gutartige Veränderungen der Milz wie Hämangiome oder Noduläre Hyperplasien. Auch wenn diese Tumore keine Metastasen bilden, sollte auch hier eine engmaschige postoperative Begleitung erfolgen. Die Milz erfüllt wichtige Aufgaben im Immunsystem und bei der Blutbildung – ihr Verlust kann das Gleichgewicht im Organismus stören. Daher ist eine gezielte Nachsorge, inklusive regelmäßiger Blutkontrollen und Unterstützung des Immunsystems auch nach Entfernung gutartiger Milztumore sinnvoll.


Was die beiden anderen Betroffenen mitgeben möchten

Wer selbst mit einer solchen Diagnose konfrontiert wird, sollte sich nicht sofort entmutigen lassen. Die Fakten sind hart, ja – aber Prognosen sind nicht alles. Josefinas Weg zeigt, dass auch mit einer schweren Diagnose noch Lebenszeit und -qualität möglich ist. Nicole wünscht sich für ihre Hündin, dass sie so lange wie möglich so bleiben darf, wie sie jetzt ist: zufrieden, ruhig, voller Würde. Und sie wünscht allen, die das hier lesen, dass sie niemals die Hoffnung verlieren. Manchmal kommt es anders, als man denkt.


Du hast Fragen zum Hämagiosarkom, suchst Therapieoptionen oder einen Nachbehandlungsplan nach der Milz-OP? Dann buche gerne einen Beratungstermin, wir sind für dich da:




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